Nach dem Kälteeinbruch war es die letzten Tage wieder warm und etwas windig, sodass der Boden genügend abtrocknen konnte. Zeit, die Saat der Speisesoja in Angriff zu nehmen.
Bei idealen Bedingungen konnte der Acker vorbereitet werden. Während der letzten Schönwetterphase wurde schon zweimal gegrubbert, nun wird mit der Kreiselegge ein lockeres, krümeliges Saatbett hergerichtet.
Da der Wetterbericht ab morgen wieder Niederschläge vorhersagt, muss der Tag der Arbeit heute zum Tag der Soja werden…
Der Lohnunternehmer bringt mit seiner Einzelkorn-Sämaschine die Sojasamen, die vorher noch mit einem spezifischen Präparat mit Knöllchenbakterien geimpft worden sind, präzise in den Boden. Pro Hektare werden knapp 700’000 Saatkörner ausgebracht. Mit einem Reihenabstand von 45 cm legt die Maschine die Körner auf ca. 3 cm Tiefe ab, wo noch genug Restfeuchte vorhanden ist, damit die Saat möglichst schnell keimen kann.
Anschliessend wird das ganze Feld noch gewalzt, also oberflächlich festgedrückt. Das stellt sicher, dass die einzelnen Saatkörner satt an den Bodenkrümeln anliegen und direkten Kontakt mit der Feuchtigkeit der darunterliegenden Schicht sind.
Nun hoffen wir, dass die Saat schnell und möglichst vollständig aufgeht und wir im Herbst eine gute Ernte an Sojakörnern für die Tofuproduktion ernten können.