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Energieproduktion

«Wir versuchen, den Ressourcenverbrauch zu reduzieren und setzen wo immer möglich auf erneuerbare Energie.»

Mit unserer Holzschnitzel-Heizzentrale versorgen wir neben unserem Wohnhaus und dem Hühnerstall rund 40 Liegenschaften im Dorf mit Wärme aus nachhaltiger und erneuerbarer Energie. Das Holz stammt aus den umliegenden Wäldern, sodass praktisch die gesamte Wertschöpfung in der Region bleibt.

Dank unserer Photovoltaikanlage können wir rund 40 % unseres Strombedarfs aus eigener Produktion decken. Jährlich erzeugt sie etwa doppelt soviel Strom, wie wir insgesamt verbrauchen.

Heizzentrale

Im Sommer 2008 tat sich eine Handvoll Dorfbewohner zusammen, um einen Wärmeverbund mit einer Holzschnitzelheizung auf die Beine zu stellen. Als wir angefragt wurden, diese Heizzentrale zu bauen und zu betreiben, sagten wir nach kurzer Bedenkzeit zu und liessen uns auf das Abenteuer ein...

So konnte nach kurzer, intensiver Planung im Herbst 2009 in der neu gebauten Heizzentrale ein Holzschnitzel-Heizkessel mit 440 kW Leistung rechtzeitig zur Heizsaison in Betrieb genommen werden. Um die Feinstaub-Belastung möglichst tief zu halten, liessen wir gleichzeitig einen Elektrofilter installieren, was zu dieser Zeit noch nicht vorgeschrieben war.

Mit 16 Abonnenten begann damit eine Erfolgsgeschichte, die sich stetig weiter entwickelt hat und mit heute 35 angeschlossenen Liegenschaften zu einem wichtigen Betriebszweig unseres Betriebs geworden ist.

In einer zweiten Ausbauetappe 2021 haben wir einen zweiten Kessel mit 110 kW, einen Wärmespeicher mit 16'000 Liter, sowie ein Mischventil für die Regulierung der Vorlauftemperatur eingebaut.
Neben der höheren Energie-Effizienz im Sommerbetrieb ist damit auch eine bessere Ausfallsicherheit und die Abdeckung von Lastspitzen gewährleistet.
Gleichzeitig wurde das Prozessleitsystem erweitert und angepasst, um den optimalen Betrieb der Anlage zu erleichtern.

Damit ist unsere Heizzentrale auf dem aktuellsten Stand und versorgt den Wärmeverbund Wäldi mit aktuell 35 Abonnenten ganzjährig und zuverlässig mit Wärme aus umweltfreundlicher, nachhaltiger und regionaler Produktion. Dabei werden die tiefsten gesetzlichen Emmisionsgrenzen durch optimierten Betrieb und  zuverlässige Filteranlagen jederzeit eingehalten.

Technische Daten

Kessel 1:

Fabrikat: Mawera, Baujahr: 2009, Leistung: 440 kW
Hochspannungs-Elektrofilter, freistehend, Fabrikat: Meisterfilter

Kessel 2:

Fabrikat: Eta, Baujahr: 2021, Leistung: 110 kW
Hochspannungs-Elektrofilter, integriert, Fabrikat: Eta

Emmissionsgrenzwert LRV: 20 mg/m3

Wärmespeicher:

Baujahr: 2020, Inhalt: 16'000 Liter

Brennstoff-Verbrauch:

Jahresverbrauch Holzschnitzel: ca. 1'200 m3
(Entspricht rund 120'000 Liter Heizöl)

Jährlich eingespartes CO2: ca. 350 Tonnen

Photovoltaik

Im Jahr 2012 nahmen wir unsere erste Anlage auf dem Dach der Remise/Heizzentrale in Betrieb.
Mit einer Leistung von 30 kWp erzeugt sie seither jährlich rund 40'000 kWh umweltfreundlichen und nachhaltigen Strom.

Die zweite Anlage mit 20 kWp konnte zusammen mit dem Bau des Hühnerstalls 2016 realisiert werden.

Mit insgesamt 50 kWp produzieren wir nun pro Jahr ca. 60'000 kWh, was etwa dem Doppelten unseres jährlichen Stromverbrauchs entspricht. Gleichzeitig können wir unseren Strombedarf zu rund 40% aus eigener Produktion decken.

Diesen Anteil möchten wir in Zukunkt durch Speicherung noch steigern. Da die aktuellen Lithium-Ionen-Akkus problematische Rohstoffe benötigen, sind wir aber noch auf der Suche nach einer umweltfreundlicheren Speicherlösung.

Technische Daten

Anlage 1 (Heizzentrale):

Baujahr: 2012, Leistung: 32.4 kWp
Module: Bosch (135x), 225 m2
Wechselrichter: Solarmax (2x)

Anlage 2 (Hühnerstall):

Baujahr: 2016, Leistung: 20.3 kWp
Module: SolarWorld (70x), 75 m2
Wechselrichter: SMA (1x)

Datenlogger:

Solar-Log 1200

Leistungsdaten:

Jahresproduktion: ca. 60'000 kWh
(entspricht ca. 1'200 kWh/kWp)
davon Eigenverbrauch: ca. 12'000 kWh

Jährlich eingespartes CO2: ca. 50 Tonnen

Galerie

«Mit unserer Holzschnitzel-Heizzentrale ersetzen wir pro Jahr rund 120'000 Liter Heizöl, was etwa 350 Tonnen CO2 einspart.»
«Wärme aus Holz ist umweltfreundliche Energie, die in der Region wächst.»
«Etwa 40% des Strombedarfs unseres Betriebs stammen von der eigenen Photovoltaikanlage. Insgesamt produziert sie mehr als doppelt so viel, wie wir im Jahr verbrauchen.»
«Dank modernster Filtersysteme unterschreiten unsere Heizkessel die strengsten Emmissionsgrenzwerte deutlich.»