Wer ernten will, muss säen…

Kaum ist mit dem Könermais die letzte Ernte eingebracht, erfolgt auch schon wieder die erste Aussaat für das nächste Jahr.

Nach der Vorarbeit mit dem Grubber wird der Winterweizen mit der Saatkombination gesät. Diese besteht aus drei Geräten:

  • der Frontpacker sorgt für die gleichmässige Rückverfestigung des Bodens zwischen den Traktorrädern
  • die Kreiselegge erstellt mit ihren drehenden Zinken ein feines Saatbett und drückt es mit der abschliessenden Packerwalze an
  • die Sämaschine bettet das Saatgut gleichmässig in ca 2 cm Tiefe ein

Pro Hektar werden 220 kg Saatgut ausgebracht, das entspricht etwa 550 Saatkörnern pro Quadratmeter. Da nicht alle Körner keimen und bei der mechanischen Unkrautbekämpfung auch einige Pflanzen vernichtet werden, sollen daraus ca. 400 bis 450 Pflanzen wachsen.

Winterweizen wird als Winterkultur im Herbst gesät und überwintert als junge Pflanze. Im Gegensatz zu Sommerkulturen wie Mais, Soja oder auch Sommerweizen brauchen Winterkulturen den Winter als sogenannten Kälteimpuls. Er löst das Längenwachstum und später die Ährenbildung aus. Ohne diesen Impuls wächst die Pflanze nicht richtig und kann keine Ähre bilden.