Striegeln, Hacken, Striegeln, Hacken…

Jetzt, wo die Tage heiss und die Nächte endlich auch nicht mehr so kalt sind, wachsen der Mais und die Soja kräftig in die Höhe.
Aber auch das unerwünschte Beikraut wächst rasant und es ist Zeit, diesem zu Leibe zu rücken…
Dabei kommen verschiedene Geräte zum Einsatz:

Im Mais versuche ich nach dem ersten Hackdurchgang das Gras in der Reihe mit dem Rollstriegel zu beseitigen. Dies ist wegen des etwas lückigen Bestandes und der hartnäckigen Gräser nicht ganz einfach und setzt auch den jungen Maispflänzchen zu 🙁 Aber sie werden sich wieder erholen…
  
etwas eine Woche später erfolgt nach der Düngung mit Schweinegülle ein zweiter Durchgang mit dem Hackgerät, das aber nur zwischen den Reihen arbeitet. Dafür kann es etwas feine Erde in die Maisreihe werfen und so das Beikraut zudecken.
 

In der Soja, wo die Pflanzenreihen näher zusammen stehen, kann ich dieses Jahr erstmals einen Hackgeräteträger von einem Berufskollegen mieten. Weil das Hackgerät hier zwischen den Achsen angebaut ist und der Fahrer direkt darüber sitzt, hat er eine sehr gute Übersicht und kann so die Hacke sehr genau und eng den Pflanzen entlang steuern. Trotzdem ist eine hohe Konzentration erforderlich…
 

Weil aber auch hier in den Pflanzenreihen noch Unkräuter stehen bleiben, kommt ein paar Tage später ebenfalls der Rollstriegel zum Einsatz. Er bearbeitet die ganze Fläche und kratzt so mit seinen Stachelrädern auch in der Reihe Beikraut heraus.
 

Mit diesen abwechslungsweise durchgeführten Massnahmen versuchen wir, die Kulturen möglichst unkrautfrei zu halten, bis die Mais- bzw. Sojapflanzen so gross sind, dass sie den Boden abdecken und damit das Keimen neuer Beikräuter unterdrücken. Für den Erfolg sind Erfahrung, Fingerspitzengefühl, die richtige Technik, aber auch der richtige Einsatzzeitpunkt und das passende Wetter entscheidend. Und jedes Jahr sind die Umstände wieder anders… 🙂